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Heftiges und schnelles Herzklopfen – was jedem als Herzrasen bekannt ist, nennen Mediziner und Medizinerinnen Tachykardie. Meist ist das kein Grund zur Sorge. Wenn sie jedoch als Symptom einer Herzerkrankung auftritt, ist ärztliche Hilfe gefragt. Fachleute unterscheiden die ventrikuläre und supraventrikuläre Form. Welche Auslöser und möglichen Behandlungsansätze gibt es?

Tachykardie: Ein Elektrokardiogramm zeigt Herzrasen an.
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Eine Tachykardie, auch als Herzrasen bekannt, hat unterschiedliche Ursachen – ein Elektrokardiogramm beim Kardiologen oder bei der Kardiologin gibt Aufschluss.

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Was ist Tachykardie (Herzrasen)? 

Bei einer Tachykardie, umgangssprachlich auch als Herzrasen bezeichnet, pumpt das Herz so schnell, dass betroffene Personen oft ein starkes Pulsieren in der Brust spüren und in den Ohren hören können. Verantwortlich hierfür ist ein erhöhter Puls – ab mehr als 100 Schlägen pro Minute sprechen Fachleute von Tachykardie.1 Das Herz schlägt hierbei also schneller als normal: Bei einem gesunden Menschen über 10 Jahren liegt die normale Herzfrequenz bei etwa 60 bis 100 Schlägen pro Minute (bpm).2

Wie wird der Herzschlag überhaupt gesteuert? Das funktioniert mit elektrischen Signalen, die der Herzmuskel selbst bildet und an alle seine Zellen weiterleitet. Der Vorgang wird vom Nervensystem beeinflusst.

Bei diesem Prozess spielt der Sinusknoten, der sich im rechten Vorhof des Herzens befindet, eine essenzielle Rolle. Er gibt vor, wie häufig das Herz schlägt – deshalb sprechen Mediziner und Medizinerinnen bei der Schlagfrequenz auch vom Sinusrhythmus. Ein Herzschlag entsteht folgendermaßen:

  • Im Sinusknoten bildet sich eine elektrische Erregung, die zum AV-Knoten, der zwischen der rechten Herzkammer und dem rechten Vorhof liegt, weitergeleitet wird.
  • Von dort wird die Spannung über die gesamte Herzmuskulatur verbreitet. Sie reagiert darauf und zieht sich zusammen (Kontraktion): Das Herz pumpt Blut in den Körper- sowie Lungenkreislauf.

Gerät dieses System aus dem Gleichgewicht, beispielsweise durch eine Störung am Weg vom Sinusknoten zur Herzmuskulatur, kann sich die Erregung unkontrolliert über das Herz ausbreiten und unter anderem eine Tachykardie auslösen. Die Symptomatik zeigt sich unterschiedlich: Viele Betroffene spüren mehrere Anfälle am Tag, bei anderen kommt es auch zu nächtlichem Herzrasen.

Schon gewusst? 

Wenn die Herzfrequenz unter 60 Schlägen pro Minute liegt, nennen Mediziner und Medizinerinnen das Bradykardie – also einen zu niedrigen Puls.3

Welche Tachykardien gibt es?

Tachykardien können nach verschiedenen Gesichtspunkten kategorisiert werden. Relativ häufig ist die Einteilung nach der Lokalisation. Dabei unterscheiden Ärzte und Ärztinnen– je nachdem, wo das Herzrasen entsteht – zwei Formen:

  • supraventrikuläre Tachykardie: Hierbei liegt der Ursprung des Herzrasens über den Herzkammern, also beispielsweise beim Sinusknoten, AV-Knoten oder im Muskelgewebe der Herzvorhöfe. Das Herzrasen ist also auf eine Fehlfunktion außerhalb der Herzkammer zurückzuführen. Die supraventrikuläre Form gilt zwar in der Regel nicht als lebensbedrohlich, sollte aber trotzdem regelmäßig von einem Arzt oder einer Ärztin untersucht werden.
  • ventrikuläre Tachykardie: Hierbei geht die erhöhte Herzfrequenz von den Herzkammern aus. Entstehen mehr als drei Herzschläge schnell hintereinander in den Kammern, bezeichnen Mediziner und Medizinerinnen das als Kammertachykardie.4 Diese können gefährlich sein: Wenn die Symptome länger anhalten oder häufig auftreten, besteht das Risiko eines lebensbedrohlichen Kammerflimmerns.

Herzrasen kommt entweder als akutes (unmittelbar auftretendes) oder chronisches (anhaltendes) Symptom vor. Inwieweit die Beschwerden die betroffene Person und deren Gesundheit gefährden, hängt zum Beispiel davon ab, ob bereits eine Vorerkrankung des Herzens besteht. Eine ärztliche Abklärung ist unumgänglich.

Herzrasen: Ursachen herzbedingter Art

Die Gründe für Tachykardie sind vielfältig und können sowohl kardialer (vom Herzen ausgehend) als auch nicht-kardialer Natur sein.

Herzerkrankungen begünstigen die bedrohlichere Kammertachykardie (ventrikuläre Tachykardie). Sie können durch Vorschädigungen der Kammermuskulatur entstehen, etwa bei folgenden Vorerkrankungen:

  • Herzinsuffizienz: Herzrasen tritt oftmals als Symptom einer Herzinsuffizienz, auch als Herzschwäche bekannt, auf. Bei der Herzerkrankung verändert sich die Anatomie des Organs, weshalb unter Umständen auch die Reizweiterleitung nicht mehr einwandfrei abläuft.
  • Koronare Herzkrankheit: Bei dieser Erkrankung gelangt nicht mehr ausreichend Sauerstoff zum Herzmuskel. Das lässt oftmals den Herzschlag schneller, langsamer oder unregelmäßig werden – Herzrasen, Müdigkeit und Schwindel zählen zu den Folgen. 
  • Herzmuskel- und Herzklappenentzündung: Liegt eine Entzündung des Herzmuskels oder auch der Herzklappen vor, bringt das neben Symptomen wie Leistungsschwäche und Atemnot meist auch Herzrasen mit sich.
  • Kardiomyopathie: Hierbei kommt es aufgrund einer Erweiterung der Herzkammern zu einer verminderten Leistung des Herzmuskels. Dieser Funktionsverlust kann auch durch starken Stress verursacht werden (Broken-Heart-Syndrom)

Ventrikuläre Tachykardien können ins Kammerflattern oder im schlimmsten Fall ins Kammerflimmern übergehen. Beim Kammerflattern liegt die Herzfrequenz zwischen 250 und 320 bpm, vom lebensbedrohlichen Kammerflimmern sprechen Ärzte und Ärztinnen ab einer Herzfrequenz von über 320 Schlägen pro Minute.5

Zwar unangenehm, aber in der Regel deutlich weniger bedenklich sind supraventrikuläre Tachykardien. Auch junge Menschen können davon betroffen sein. Sie entstehen außerhalb der Kammern und verschwinden meist genauso plötzlich, wie sie gekommen sind. Zu den supraventrikulären Tachykardien zählen:

  • Sinustachykardie: Der Sinusknoten bildet mehr als 100 Schläge pro Minute und sendet diese durch die Reizleitungsbahnen. Manchmal ist die genaue Ursache hierfür nicht erkennbar (primäre Sinustachykardie). Ist der Grund für die erhöhte Frequenz bekannt, sprechen Mediziner und Medizinerinnen von einer sekundären Sinustachykardie. Sie kann beispielweise bei Blutarmut oder niedrigem Blutdruck vorkommen: Der Körper reagiert auf Sauerstoff- oder Nährstoffmangel mit einem erhöhten Sinusrhythmus.
  • AV-Knoten-Reentry-Tachykardie: Innerhalb des AV-Knotens befindet sich in diesem Fall neben der herkömmlichen Bahn eine weitere Erregungsleitung, die elektrische Impulse sendet und im Normalfall nicht vorhanden ist. Es kann folglich dazu kommen, dass sich die Spannung wie in einem Kreisverkehr bewegt und der Puls plötzlich ansteigt.
  • Wolff-Parkinson-White-Syndrom: Stellt die zusätzliche Erregungsleitung eine Verbindung dar, die nicht nur im AV-Knoten (wie bei der AV-Knoten-Reentry-Tachykardie), sondern im Bereich des AV- und des Sinusknotens liegt, sprechen Mediziner und Medizinerinnen vom Wolff-Parkinson-White-Syndrom – dabei kommt es ebenso zu Herzrasen.
  • Vorhofflattern/-flimmern: Durch fehlerhafte elektrische Reize im Vorhof flattert oder flimmert die Muskulatur der Vorhöfe, was sich teilweise auf die Kammern übertragen kann. Das ist aber weitaus weniger gefährlich als Kammerflattern/-flimmern. Dennoch sollten Betroffene wegen einer erhöhten Neigung zu Blutgerinnseln das Krankheitsgeschehen regelmäßig vom Arzt oder von einer Ärztin überprüfen lassen.

Um die Beschwerden in den Griff zu bekommen, muss zunächst die zugrunde liegende Erkrankung, welche die Tachykardien auslöst, geklärt sein. Nur dann kann eine passende Behandlung erfolgen.

Nicht-kardiale Ursachen von Tachykardie

Die Auslöser von Herzrasen müssen nicht immer unmittelbar im Herzen liegen. Oft ist das Herzrasen auch eine Reaktion des Körpers auf bestimmte innere oder äußere Zustände, beispielsweise Mangelerscheinungen oder Stress. Nicht kardiale Ursachen für (in der Regel supraventrikuläre) Herzrasen sind beispielsweise:

  • Blutarmut (Anämie)
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Hormonschwankungen, zum Beispiel in den Wechseljahren
  • Drogenmissbrauch
  • Medikamente
  • Nikotin sowie hoher Konsum von Koffein
  • Stress, Aufregung und Angst

Sollten Sie häufiger an Herzrasen leiden, beobachten Sie unbedingt, in welchen Situationen es dazu kommt. Notieren Sie sich Auffälligkeiten, um diese anschließend mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu besprechen und die Ursache ausmachen zu können.

Gut zu wissen 

Herzrasen gilt nicht als eigenständige Krankheit, sondern als Symptom. Leiden Menschen häufiger an Tachykardie, sollten sie demnach unbedingt auf weitere Beschwerden wie Schwindel oder Übelkeit achten und diese mit einem Kardiologen oder einer Kardiologin besprechen.

Tachykardie: Welche Symptome treten noch auf?

Abhängig von der Ausprägung bemerken Betroffene die Anzeichen mehr oder weniger stark. Nicht zuletzt liegt das auch an den Begleitsymptomen, die durch die erhöhte Herzfrequenz auftreten können:

  • Kurzatmigkeit
  • Schwindel bis hin zur Ohnmacht
  • Benommenheit
  • Übelkeit
  • Schweißausbrüche
  • spürbares Herzklopfen bis in Hals, Ohren und Kopf

Herzrasen tritt bei vielen Menschen den ganzen Tag über auf. Betroffene spüren den schnellen Herzschlag aber eher, wenn Sie nicht abgelenkt sind. Häufig bemerken Sie plötzliches Herzrasen daher eher im Ruhezustand oder stellen Herzrasen im Liegen fest.

Mann leidet an Herzrasen und hält sich die Brust, weil ihm das ruhige Atmen schwerfällt.
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Tachykardie kommt selten allein: Oft treten Begleitsymptome wie Kurzatmigkeit auf.

Die Beschwerden variieren, je nachdem, welche Ursache der Tachykardie zugrunde liegt. So kann Herzrasen im Zusammenhang mit einer Herzinsuffizienz zum Beispiel geschwollene Füße oder Beine sowie Husten mit sich bringen.

Frau, die unter einer Herzinsuffizienz leidet, hustet.
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Wie äußert sich eine Herzinsuffizienz?  

Die Symptome sind unterschiedlich und können je nach Form der Erkrankung auch in ihrer Ausprägung wechseln.

Diagnosemöglichkeiten: Tachykardie feststellen

Bemerken Sie Herzrasen – egal, ob tagsüber oder nachts – und damit verbundene Beschwerden, die Sie nicht auf eine kurzzeitige körperliche oder psychische Anstrengung zurückführen können, sollten Sie zeitnah einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Notieren Sie sich außerdem, wann und in welcher Form die Anzeichen auftreten. Dadurch fällt es leichter, den Auslöser herauszufinden.

Zur Diagnose von Herzrasen verwendet ein Arzt oder eine Ärztin in erster Linie das EKG (Elektrokardiogramm): Dabei bringt der Mediziner oder die Medizinerin Elektroden auf der Haut des Patienten oder der Patientin an, die die elektrische Aktivität des Herzens messen und an ein Speichermedium (oder direkt an den Computer) weitergeben. Das EKG kann bei Ruhe, Aktivität oder zum Beispiel bei nächtlichem Herzrasen auch über 24 Stunden hinweg im Alltag gemessen werden – für den Betroffenen oder die Betroffene ist das mit keinerlei Schmerzen oder Unannehmlichkeiten verbunden. Oftmals kommt auch ein Herzultraschall, auch Echokardiographie genannt, zum Einsatz: Er zeigt Veränderungen des Herzens in seiner Form und Größe.

Durch die Untersuchungen erkennt der Kardiologe oder die Kardiologin, ob ernst zu nehmende Auslöser oder anderweitige (kardiale) Symptome bestehen.

Tachykardie: Die richtige Behandlung

Ist die Ursache des Herzrasens bekannt, gibt es verschiedene Methoden, die Tachykardie-Zustände zu verbessern und Beschwerden zu lindern.

Zum einen können Sie selbst dazu beitragen, Attacken vorzubeugen, aber auch in einer akuten Situation richtig zu reagieren. Zum anderen besteht die Möglichkeit, dass der zuständige Kardiologe oder die Kardiologin je nach Ausprägung der Tachykardie eine medikamentöse Therapie verordnet.

Herzrasen – was tun? Hinweise für Betroffene

Betroffene, die unter den harmloseren supraventrikulären Tachykardien leiden, können das unangenehme Herzrasen auf unterschiedliche Arten reduzieren. Dabei muss jeder Patient und jede Patientin eigenständig herausfinden, welche Methode ihm oder ihr persönlich hilft.

Gilt Stress als Ursache für die Tachykardie, können Betroffene versuchen, mithilfe von Entspannungsübungen wie Yoga, autogenem Training oder progressiver Muskelentspannung psychische Belastungen abzubauen. Auch regelmäßiger Sport und Bewegung an der frischen Luft helfen, den gestressten Körper zu entspannen. Treten die Beschwerden meist nach dem Konsum von Genussmitteln wie Alkohol, Nikotin oder Koffein auf, sollten Sie unbedingt darauf verzichten.


Aber was können Sie tun, wenn bereits akutes Herzrasen besteht?

Sprechen Sie hierzu vorab mit Ihrem Kardiologen oder Ihrer Kardiologin, um eine mögliche Verschlechterung der Symptome und andere Risiken zu vermeiden. Folgende Methoden können bei einer Tachykardie hilfreich sein:

  • kohlensäurehaltiges, kaltes Getränk: Oftmals kann Aufstoßen einen Herzrasen-Anfall beenden. Dabei helfen Flüssigkeiten mit Kohlensäure.
  • Valsalva-Manöver: Wie bei einem Druckausgleich beim Tauchen oder im Flugzeug atmen Sie ein, halten sich die Nase zu und kneifen Ihren Mund zusammen. Nun pressen Sie die Luft gegen geschlossenen Mund und Nase, damit Druck entsteht. Forscher und Forscherinnen fanden heraus, dass diese Methode deutlich mehr Wirksamkeit zeigt, wenn Sie sich danach hinlegen und die Beine um 45 Grad anheben.5 Der erzeugte Druck stimuliert einen Nerv im Brustkorb, der die Reizleitung des Herzens reduzieren kann.
  • Druckmassage: Richtig angewendet, kann sie den Blutdruck und Puls senken, deshalb sollten Sie währenddessen am besten sitzen oder liegen.

Achtung: Sprechen Sie unbedingt vorab mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Sie die Druckmassage im Falle einer Tachykardie bei sich anwenden dürfen. Denn sollten sich Ablagerungen in der Halsschlagader befinden, können sich diese durch die Massage lösen und einen Schlaganfall verursachen. Ohne vorherige ärztliche Abklärung ist von der Methode abzuraten.

Medikamente gegen Herzrasen

Die Ursache entscheidet maßgeblich über die Therapie der Tachykardie. Je nachdem, welche Erkrankung oder welche Umstände das Herzrasen auslösen, variieren die Behandlungsmöglichkeiten.

Als Therapie bei ventrikulären Tachykardien kommen häufig Medikamente gegen die Symptome zum Einsatz. Die Tachykardie selbst lässt sich in der Regel durch spezielle Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen in den Griff bekommen; auch Betablocker senken die Herzfrequenz. Bei Vorhofflattern/-flimmern kann Ihnen der Mediziner oder die Medizinerin ein Medikament verschreiben, um das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln zu senken.

Sind psychische Faktoren wie Panikattacken der Grund für die erhöhte Schlagfrequenz, verschreiben Ärzte und Ärztinnen manchmal auch Mittel zur Beruhigung.

Mögliche Folgen von Tachykardie

Bei supraventrikulären Tachykardien besteht für die Betroffenen akut kein Grund zur Sorge. Ist die Herzfrequenz jedoch sehr häufig oder sogar dauerhaft zu hoch, kann dies das Herz schädigen. Sie sollten entsprechend versuchen, durch Entspannungstechniken sowie einen veränderten Lebensstil Stress zu reduzieren oder so gut es geht zu vermeiden.

Als gefährlich gilt die ventrikuläre Tachykardie, die sich durch stark ausgeprägte Beschwerden und plötzliches Herzrasen zeigt. Eine sofortige notärztliche Therapie ist notwendig, wenn Sie zu der stark erhöhten Schlagfrequenz Anzeichen wie Schwindel oder Schmerzen in der Brust bemerken. So können Sie lebensbedrohliche Folgen, beispielsweise einen Herzstillstand oder Kammerflimmern, verhindern.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Tachykardie

Wie äußert sich Herzrasen?

Menschen, die an Tachykardie leiden, nehmen neben einem deutlich zu schnellen Herzschlag oftmals auch Schwindel, übermäßiges Schwitzen und Atemprobleme wahr. Dies hängt jedoch stark von den Ursachen ab, die dem Herzrasen zugrunde liegen.

Was kann Herzrasen auslösen?

Die Ursachen für Tachykardie sind vielfältig. Neben psychischen Faktoren, zum Beispiel Stress, Angstzuständen und Lampenfieber, gelten auch Erkrankungen wie eine Herzinsuffizienz oder eine Schilddrüsenüberfunktion als Auslöser.

Was können Betroffene tun, wenn das Herz zu schnell schlägt?

Das Trinken eines kohlensäurehaltigen Getränkes bringt Sie zum Aufstoßen und kann dem Herzrasen ein Ende bereiten. Einatmen, Mund und Nase schließen und wie beim Druckausgleich pressen, kann ebenfalls helfen. In schweren Fällen muss der Notarzt oder die Notärztin gerufen werden.

Welche Medikamente eignen sich bei Tachykardie?

In der Regel kann der Kardiologe oder die Kardiologin bei Herzrasen auf Mittel gegen Herzrhythmusstörungen zurückgreifen. Auch Beta-Blocker kommen infrage. Liegen psychische Ursachen zugrunde, verordnen Mediziner und Medizinerinnen oftmals auch Beruhigungsmittel.

Quellen

1 American Heart Association: Tachycardia: Fast Heart Rate. URL: https://www.heart.org/en/health-topics/arrhythmia/about-arrhythmia/tachycardia--fast-heart-rate, zuletzt aufgerufen am 26.07.2023.
2 British Heart Foundation: Your heart rate. URL: https://www.bhf.org.uk/informationsupport/how-a-healthy-heart-works/your-heart-rate, zuletzt aufgerufen am 26.07.2023.
3 Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Bradykardie. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/bradykardie.html, zuletzt aufgerufen am 26.07.2023.
4 Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Kammertachykardien. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/kammertachykardie.html, zuletzt aufgerufen am 26.07.2023.​​​​​​​
5 Deutscher Ärzteverlag GmbH: Neues Valsalva-Manöver kann supraventrikuläre Tachykardie häufiger stoppen. URL: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/63901/Neues-Valsalva-Manoever-kann-supraventrikulaere-Tachykardie-haeufiger-stoppen, zuletzt aufgerufen am 26.07.2023.

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