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Zahlen, Daten, Fakten: Mit der richtigen Formel lässt sich auch die Herzleistung berechnen. Sie gibt an, wie groß die Pumpleistung ist, die das Herz aktuell erbringt. Wir erklären Ihnen im Detail, warum es so wichtig ist, die Herzleistung zu kennen, wie sie sich berechnen lässt und welche Größen zur Berechnung nötig sind.

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Hände eines Menschen mit weißem Kittel bedienen einen Taschenrechner.
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Für Diagnose und Beobachtung einer Herzinsuffizienz hat die Errechnung der Herzleistung große Bedeutung.

Die Herzleistung als wichtige Kennzahl

Jeden Tag schlägt das Herz etwa 100.000-mal und befördert dabei bis zu 10.000 Liter Blut. In einer Minute durchläuft das gesamte Blut den Körper und kehrt wieder zum Herzen zurück. Um diese Herzfunktion auf Dauer zu erfüllen, ist einiges an Kraft nötig: Kein anderes Organ verbraucht in Relation zum Gewicht so viel Sauerstoff wie unser Herz, allein sieben Prozent des täglichen Energieverbrauchs entfallen auf seine Arbeit.

Aufgrund seiner zentralen Rolle im Körper ist es ganz besonders wichtig, das Herz so lange wie möglich gesund zu erhalten. Doch wie lässt sich die „Fitness“ des Herzens beurteilen? Neben der optischen Darstellung – zum Beispiel im Rahmen einer Ultraschall- oder Herzkatheter-Untersuchung – bietet sich hier vor allem die Berechnung der Herzleistung an, also der Pumpleistung, die das Herz Tag für Tag erbringt. Sie lässt sich nicht nur gut errechnen, sondern kann als konkrete Zahl auch hervorragend zum Vergleich mit Normalwerten oder bisher gemessenen Werten herangezogen werden.

Bei jedem Herzschlag wird nicht das gesamte Blut, das sich im Herzen befindet, in die Blutgefäße gepumpt – ein kleiner Teil bleibt ganz automatisch zurück. Ein normales, gesundes Herz gibt bis zu 70 Prozent des Inhalts der linken Herzkammer in den Kreislauf. Bei einer Herzinsuffizienz fällt die Herzleistung hingegen immer weiter ab. Wenn die Pumpleistung des Herzens so weit gesunken ist, dass eine optimale Versorgung des Körpers mit Nährstoffen und Sauerstoff nicht mehr gewährleistet ist, wird das auch nach außen hin spürbar: Erste Beschwerden können auftreten, wenn das Herz weniger als 55 Prozent des Inhalts der linken Herzkammer auswirft, schwere Symptome zeigen sich bei einer Herzleistung mit einem Blutauswurf von weniger als 30 Prozent.

Berechnung der Herzleistung

Ein wichtiges Maß für die Herzleistung ist das Herzzeitvolumen. Es gibt das Blutvolumen an, das das Herz pro Minute in den Kreislauf pumpt und errechnet sich aus mehreren Messwerten. Die Formel lautet:

Herzfrequenz            x                Schlagvolumen            =                Herzzeitvolumen

(gesprochen: Herzfrequenz mal Schlagvolumen ergibt das Herzzeitvolumen)

Die Herzfrequenz zeigt an, wie oft das Herz in einer Minute schlägt. Das Schlagvolumen beschreibt die Menge Blut, die das Herz bei einem Herzschlag in den Körper pumpt. Es berechnet sich aus der Differenz von enddiastolischem zu endsystolischem Volumen. Zur Erklärung:

  • enddiastolisches Volumen: Der Begriff umfasst die Menge an Blut, die sich zum Ende der Diastole im Herzen befindet. Bei der Diastole handelt es sich um die Entspannungsphase des Herzens, in der es sich ausdehnt und mit Blut füllt.
  • endsystolisches Volumen: Die Bezeichnung beschreibt das Blutvolumen, das nach der Systole, der vollständigen Kammerkontraktion, in einer Herzkammer vorhanden ist.

Das enddiastolische Volumen und die Ejektionsfraktion erhalten Ärzte und Ärztinnen in den meisten Fällen durch eine computerunterstützte Ultraschall-Untersuchung (Echokardiographie) des Herzens. Dank der immer wieder neu berechneten Herzleistung können sie die Entwicklung einer Herzinsuffizienz und ihrer Symptome im Auge behalten und über längere Zeiträume hinweg verfolgen.

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