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Wenn Sie bisher noch nicht mit dem Thema Herzschwäche in Berührung kamen, ist es verständlich, dass viele Fragen aufkommen, sobald Sie selbst oder ein Angehöriger davon betroffen sind.

Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen – von der Entstehung bis zur Behandlung der Erkrankung.

Notizzettel mit aufgemaltem Fragezeichen
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Fragen zur Herzschwäche beantwortet zu bekommen, ist der erste Schritt um die Erkrankung besser zu verstehen und damit umzugehen.

Was ist Herzschwäche?

Herzschwäche wird medizinisch als Herzinsuffizienz bezeichnet. Die Funktion des Herzens ist dabei aus den unterschiedlichsten Gründen gestört und beeinträchtigt die Pumpleistung des Herzmuskels. Dieser schafft es nicht mehr genügend Blut durch den Körper zu pumpen, um ihn ausreichend mit Sauerstoff und Energie zu versorgen. Da sich das Herz in eine linke und rechte Hälfte unterteilt, kann die verminderte Pumpleistung sowohl von der rechten als auch von der linken Herzkammer ausgehen.
Sie wollen mehr erfahren? Lesen Sie den Artikel: Was ist Herzinsuffizienz

Welche Formen der Herzschwäche gibt es?

Die verschiedenen Formen der Herzschwäche geben darüber Auskunft, welcher Bereich des Herzens wie lange und in welcher Funktion geschwächt ist. Möglich sind

Hier erhalten Sie einen detaillierten Überblick über die einzelnen Formen der Herzinsuffizienz.

Wie häufig und in welchem Alter tritt Herzschwäche auf?

In Deutschland haben etwa zwei Millionen Menschen eine Herzschwäche. Die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter an. Laut aktueller Zahlen wird einer von fünf 40-Jährigen in seinem Leben damit zu tun bekommen. Junge Menschen kann die Herzschwäche allerdings auch treffen, etwa durch einen angeborenen Herzfehler oder als Folge einer Herzmuskelentzündung.

Was sind die Ursachen der Herzschwäche?

Zu den häufigsten Ursachen und Risikofaktoren zählen:

Was sind die Anzeichen einer Herzschwäche?

Die Herzschwäche kann zu Beginn noch ohne erkennbare oder merkliche Symptome verlaufen, weil der Körper zunächst dazu in der Lage ist, die verringerte Leistung des Herzens auszugleichen. Zudem interpretieren viele Betroffene auftretende Beschwerden fälschlicherweise als normale Alterserscheinungen. Schreitet die Erkrankung daraufhin weiter fort, sind verschiedene Symptome mit unterschiedlicher Ausprägung typisch:

  • Kurzatmigkeit und/oder Atemnot
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsstörungen
  • geschwollene Füße oder Beine durch Wassereinlagerungen
  • plötzliche, unbegründete Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen (innerhalb weniger Wochen)
  • häufiges nächtliches Wasserlassen
  • Druck auf der Brust oder Schmerzen in der Brust
  • Atemschwierigkeiten im flachen Liegen
  • häufiges Aufwachen durch Hustenreiz in der Nacht
  • Schwindel oder Benommenheit
  • Appetitlosigkeit, Verstopfung und Völlegefühl 

Herzschwäche-Risiko testen

Ist Herzschwäche vererbbar?

Ja und Nein. Zwar wird die Herzschwäche nicht direkt vererbt, die Risikofaktoren, die zu einer Herzschwäche führen, können allerdings über das Erbgut weitergegeben werden. Dazu zählt beispielsweise die Neigung zu Herzmuskelerkrankungen oder Bluthochdruck. Hier lesen Sie mehr über die Rolle der Vererbung.

Kann man einer Herzschwäche vorbeugen?

Durch den eigenen Lebensstil können Sie einiges dafür tun, um einer Herzschwäche vorzubeugen und Ihr Erkrankungsrisiko gering zu halten. Folgende Maßnahmen helfen dabei, das Herz möglichst lange gesund zu erhalten und bei einer bestehenden Herzschwäche den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen:

  • gesunde und bewusste Ernährung
  • Verzicht auf Zigaretten und übermäßigen Alkoholkonsum
  • Vermeidung von Stress: Bemühen Sie sich, Belastungen zu verringern und ein positives Lebensgefühl zuzulassen – denn Lachen sorgt nicht nur für gute Stimmung, es ist auch gut für das Herz.

Lesen Sie auch: 5 Tipps für den Alltag oder Verschlechterung einer Herzschwäche vorbeugen.

Wie wird Herzschwäche behandelt?

Eine Herzschwäche sollte möglichst ganzheitlich behandelt werden. Sowohl die ärztlich begleitete Therapie als auch das eigene Umfeld und der persönliche Umgang mit der Behandlung spielen für den Betroffenen eine wichtige Rolle. Meist verordnet der Arzt verschiedene Medikamente, die er individuell auf den Patienten und seinen Gesundheitszustand abstimmt. Ist die Herzschwäche schon weit fortgeschritten, zieht er möglicherweise auch eine Operation in Betracht. Diese soll das Herz bei seiner Arbeit unterstützen – zum Beispiel durch das Einsetzen eines Schrittmachers oder Defibrillators.

Wie finde ich den richtigen Ansprechpartner?

Betroffenen und Angehörigen stehen verschiedene Ansprechpartner zur Verfügung. Das können Ärzte, Ernährungsberater, Physiotherapeuten, Krankengymnasten oder Psychologen sein. Aber auch Sozialdienst und Selbsthilfegruppen sind wichtige Stützen beim Bewältigen einer Herzschwäche.

Wenn Sie bei sich mögliche Symptome der Herzschwäche entdecken, ist der Hausarzt zunächst der richtige Ansprechpartner, um Ihre Vermutung zu überprüfen. Für eine zweifelsfreie Diagnose der Erkrankung stehen ihm und dem Kardiologen, also dem Herzspezialisten, mehrere Untersuchungsmethoden zur Verfügung:

Aus diesen Ergebnissen, den beschriebenen Symptomen und äußerlich sichtbaren Anzeichen wie den Wassereinlagerungen an Bauch und/oder Beinen kann der Arzt Rückschlüsse auf den Zustand des Herzens ziehen – und falls nötig mit einer geeigneten Behandlung beginnen.

 

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