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Gesunder, erholsamer Schlaf ist lebenswichtig: In dieser täglichen Phase der Erholung regeneriert sich der Körper, Sinneseindrücke und Erlebnisse werden verarbeitet und Immunsystem sowie Stoffwechsel reguliert und gestärkt. Ist der Schlaf wiederholt gestört – wie zum Beispiel bei Schlafapnoe – sind nicht selten gesundheitliche Probleme die Folge. Auch die Entstehung einer Herzinsuffizienz kann mit Schlafapnoe zusammenhängen.

Mann mit Schlafapnoe sitzt auf Bettkante und stützt sich den Kopf.
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Schlafapnoe und Herzinsuffizienz – wie passt das zusammen?

Bis zu 100 Mal pro Nacht oder öfter setzt bei Schlafapnoe-Patienten der Atem aus. Völlig unvermittelt stoppt für einige Sekunden (in schweren Fällen auch mehrere Minuten lang) die Atmung. Die Folge: Der Körper wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt – und setzt Maßnahmen zur Gegensteuerung in Gang. Blutdruck und Herzfrequenz klettern nach oben, die Atemmuskulatur erhält den Befehl aktiv zu werden. Vom plötzlichen Wiedereinsetzen der Atmung werden Betroffene dann meist kurz wach; ruhiger und vor allem tiefer Schlaf ist also kaum möglich. Am nächsten Morgen können sich nur die Wenigsten an die Unterbrechungen erinnern, übermüdet und wie gerädert fühlen sich allerdings fast alle Schlafapnoe-Patienten.

Doch wo liegt nun die Verbindung zur Herzinsuffizienz? Ganz einfach: im Sauerstoffmangel, der während der Atemaussetzer entsteht. Als direkte Folge der Schlafapnoe steigert der Körper die Aktivität des Herzens, um den Mangel an Sauerstoff durch eine schnellere Blutzirkulation wieder auszugleichen. Über einen kurzen Zeitraum hinweg kann das Herz diese Leistung meist noch erbringen. Auf Dauer kann die Belastung allerdings zu groß werden: Herzinsuffizienz ist eine mögliche Konsequenz.

Nicht zuletzt deshalb ist es äußerst wichtig, eine Schlafapnoe rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die Unterbrechungen bei der Atmung bleiben häufig unbemerkt, dennoch gibt es einige Symptome, die auf Schlafapnoe hinweisen:

  • Schnarchen, insbesondere wenn es unregelmäßig erfolgt
  • Die angepasste Ernährung
  • Kopfschmerzen, vor allem morgens
  • ein trockener Mund und/oder Halsschmerzen am Morgen
  • ständige, ausgeprägte Erschöpfung
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • sexuelle Unlust
  • Depressionen und/oder Angstzustände
  • verstärkte Neigung zum Tagschlaf
  • Gewichtszunahme

Entstehung und Behandlung von Schlafapnoe

Die Schlafapnoe, also regelmäßige Unterbrechungen der nächtlichen Atmung, entstehen in erster Linie dadurch, dass sich bei Betroffenen die Atemwege verengen oder verschließen. Zu den möglichen Ursachen zählen unter anderem:

  • kurzfristige Faktoren, wie Infektionen der Atemwege oder Allergien
  • Übergewicht
  • Kopfschmerzen, vor allem morgens
  • krankhafte Veränderungen, zum Beispiel vergrößerte Rachenmandeln
  • ein Zurücksinken der Zunge durch die Erschlaffung der Mund- und Rachenmuskulatur im Schlaf

Kann die Atemluft daraufhin nicht mehr ungehindert durch die Atemwege strömen, zieht das zum einen eine erhöhte Atemgeschwindigkeit nach sich, zum anderen aber auch Unterdruck im Rachenraum – der wiederum nicht nur das charakteristische Schnarchen auslösen kann, sondern auch ein Zusammenfallen der Luftröhre mit damit verbundenen Atemaussetzern.

Sonderform: Zentrale Schlafapnoe

Bei der zentralen Schlafapnoe ist kein Verschluss der Atemwege schuld an den Beschwerden, sondern eine fehlerhafte Steuerung der Atemmuskulatur. Sie tritt vor allem bei älteren Menschen auf.

Besteht erst einmal der Verdacht auf eine Schlafapnoe, stehen bei den meisten Patienten nach dem Gespräch mit dem Arzt und ausführlichen, körperlichen Untersuchungen ein oder zwei Nächte im Schlaflabor an. Dort können Experten den Schlaf genau nachverfolgen und die aufgezeichneten Daten auswerten.

Bei der Behandlung stehen verschiedene Mittel und Methoden zur Verfügung: So sollen beispielsweise spezielle Bissschienen ein Zurücksinken der Zunge oder des Kiefers verhindern. Meist kommt jedoch die sogenannte Atemwegsüberdrucktherapie zum Einsatz. Eine spezielle Maske erzeugt dabei Überdruck in den Atemwegen und verhindert so die typischen Atemstörungen bei Schlafapnoe. Dauerhaft bestehende Verengungen der Atemwege können zudem operativ behoben werden. Daneben wirken sich in den meisten Fällen auch Faktoren wie eine gute Schlafhygiene (zum Beispiel zu denselben Zeiten schlafen zu gehen und im Bett nicht fernzusehen), schlafen auf der Seite, die Reduktion von Übergewicht und ein Verzicht auf schlafapnoefördernde Medikamente positiv auf die Schlafqualität aus.

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