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Nachdem Sie die Diagnose Herzinsuffizienz erhalten haben, ist es sehr wichtig, mit Ihrem Hausarzt, Ihrem Kardiologen und gegebenenfalls auch mit Ihrem Apotheker des Vertrauens eng in Kontakt zu bleiben. Denn die regelmäßige Einnahme der Medikamente in der vorgegebenen Dosis sowie die Einhaltung von Kontrollterminen sind essenziell, um die Lebensqualität zu verbessern und die Krankheit gut in den Griff zu bekommen. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Alltag am besten gestalten und wie Sie sich am besten auf einen Arztbesuch vorbereiten können. 

Frau wird von Ärztin mit einem Stethoskop untersucht.
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Bei einer Herzinsuffizienz sind regelmäßige Arztbesuche wichtig.

Therapietreue – darum ist sie so wichtig 

Die gewissenhafte Einnahme der ärztlich-verordneten Medikamente ist für eine erfolgreiche Therapie im Rahmen einer Herzinsuffizienz unerlässlich.

Herzschwäche ist eine chronische Erkrankung, die mit einer ganzheitlichen Behandlung, bestehend aus

gut in den Griff zu bekommen ist. Die verordneten Medikamente wirken aber nur, wenn sie richtig und regelmäßig eingenommen werden.

Durch konsequente Therapietreue (von Medizinern als Compliance oder Adhärenz bezeichnet) ist es möglich, Lebensqualität und Leistungsfähigkeit zu verbessern und Krankenhauseinweisungen zu reduzieren.

Bleiben Sie dran – so verbessern Sie Ihre Therapietreue bei Herzinsuffizienz 

Ihr Arzt hilft Ihnen, den neuen Alltag mit Herzinsuffizienz so normal wie möglich zu gestalten. Aber es liegt auch an Ihnen, das Beste aus den Umständen herauszuholen. Wir haben Tipps aufgelistet, die Sie dabei unterstützen können.

  • Wissen auffrischen: Grundlage für Therapietreue ist es, seine Krankheit und die Wirkung der Medikamente zu kennen. Sobald Sie wissen, was die Arzneimittel für Herzinsuffizienz im Körper leisten, können Sie auch leichter verstehen, warum die korrekte Verwendung so relevant ist. Lassen Sie sich hierzu beim nächsten Arztbesuch beraten, er nimmt sich die Zeit dafür, Ihnen alles genau zu erklären.
  • Routine schaffen: Verknüpfen Sie die Einnahme der Medikamente mit einer täglichen Routine wie dem Zähneputzen oder dem Frühstück.
  • Erinnerungen anbringen: Kleben Sie beispielsweise kleine Zettel an Schränke, die Sie jeden Tag öffnen müssen oder an die Haustüre. Sie helfen Ihnen, an die Herzinsuffizienz-Medikamente zu denken.
  • Apps nutzen: Es gibt Apps für das Handy, die an die regelmäßige Einnahme der Medikamente erinnern. Im Appstore finden Sie eine Vielfalt an solchen Apps.
Therapietreue Herzinsuffizienz-Patientin bei der Medikamenteneinnahme
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Eine regelmäßige Medikamenteneinnahme ist bei Herzinsuffizienz unerlässlich.

Eine weitere Stütze bieten Medikamenten-Dosierboxen. Dort können Sie für einen besseren Überblick die Tabletten bereits für die ganze Woche einsortieren. So müssen Sie nicht jeden Tag die Medikamente zusammensuchen. Legen Sie die Box an einen deutlich sichtbaren Ort, zum Beispiel den Küchentisch. Bitten Sie ruhig auch Ihre Angehörigen, Sie bei der Therapietreue zu unterstützen.

Kontrolltermine in regelmäßigen Abständen 

Sobald die Diagnose Herzinsuffizienz gestellt ist, besteht schneller Handlungsbedarf. Dann arbeiten Hausärzte, Kardiologen und Internisten Hand in Hand zusammen, um den Patienten bestmöglich zu helfen. Die fortlaufende Betreuung und Behandlung sind wichtig, denn: eine chronische Herzschwäche ist nicht heilbar.

Durch eine entsprechende Versorgung lässt sich der Krankheitsverlauf jedoch sehr gut beeinflussen und die Lebensqualität steigern.
Wie oft sollten Patienten bei Herzinsuffizienz zum zuständigen Arzt gehen? Diese Frage ist schwer zu beantworten, denn es kommt auf den Schweregrad und den Verlauf der Erkrankung an. Lassen Sie sich vom Mediziner beraten und halten Sie die vorgeschlagenen Kontrolltermine unbedingt ein.

Nutzen Sie regelmäßige Termine, um Fragen zu stellen und über Ihre Beschwerden und Sorgen zu sprechen. Denn nur, wenn der Arzt Ihre Symptome kennt, leitet er die entsprechende Behandlung ein.

Unsere Broschüre hilft Ihnen, einen Überblick über Ihre Kontrolltermine zu erhalten. Zudem können Sie alle wichtigen Informationen über Ihre Ärzte sowie Medikamente notieren. Probieren Sie es aus!

Auch zwischen den Arztbesuchen sollten Sie dranbleiben 

Behalten Sie Ihren Körper auch zwischen den Kontrolluntersuchungen im Auge, damit Sie eine mögliche Verschlechterung der Herzinsuffizienz frühzeitig bemerken.

Messen Sie regelmäßig, am besten jeden Tag, Ihren Blutdruck. Tragen Sie die Werte ruhig in ein sogenanntes Symptom-Tagebuch ein. Notieren Sie dort auch Ihr Gewicht und Veränderungen Ihrer Herzinsuffizienz-Symptome vermerken. Beim nächsten Arztbesuch sieht sich der Kardiologe alle Details an und bewertet diese. Das hilft ihm unter Umständen, die Medikamenten-Dosierung anzupassen.

Vorbereitung auf die Arztgespräche bei Herzinsuffizienz 

Damit Sie die Zeit beim Arzt optimal ausnutzen können, sollten Sie sich auf das Gespräch vorbereiten. Beachten Sie dabei diese hilfreichen Tipps.

  • Symptome überprüfen: Überlegen Sie, ob Sie veränderte Beschwerden feststellen. Dazu gehören beispielsweise Schlafprobleme, Wassereinlagerungen oder eine verringerte Leistungsfähigkeit.
  • Untersuchungsergebnisse: Gab es Tests oder neue Befunde? Nehmen Sie alle aktuellen Unterlagen mit.
  • Medikationsplan aktualisieren: Lassen Sie Ihre Medikation überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Denken Sie auch daran, Ihren Arzt über neu aufgetretene Nebenwirkungen zu informieren. Oft ist es möglich, dass er dann ein anderes Präparat verschreibt. Auch wenn Sie Schwierigkeiten mit der Einnahme haben sollten, fragen Sie nach.
  • Notizen machen: Viele Patienten vergessen oftmals in der Kürze der Zeit, alle ihre Fragen zu stellen. Machen Sie sich Notizen und nehmen Sie diese mit zum Gespräch. Sie können sie zum Beispiel in Ihrem Herz-Tagebuch eintragen.

Unterrichten Sie Ihren Arzt über Befindlichkeiten, die vielleicht in Ihren Augen nichts mit der Erkrankung zu tun haben oder nur Kleinigkeiten sind. Alle Hinweise sind wertvoll und können Aufschluss über Ihren Krankheitsstatus geben. Seien Sie offen und ehrlich und fragen Sie unbedingt nach, wenn Sie etwas nicht richtig verstanden haben.

Tipp: 

Nehmen Sie zu den Arztgesprächen einen Verwandten oder nahen Bekannten mit. Zum einen ist eine außenstehende Person in der Lage, Auskunft über Veränderungen zu geben, die Ihnen selbst womöglich nicht aufgefallen sind. Zum anderen haben Sie dann jemanden, mit dem Sie das Gespräch noch einmal Revue passieren lassen können. Gegebenenfalls hat Ihre Begleitung andere Dinge wahrgenommen als Sie.

Auch für Angehörige haben wir alles Wichtige zusammengefasst. Laden Sie sich unseren Ratgeber herunter.

Welche Fragen sollten Sie dem Arzt stellen? 

Es gibt eine Reihe von Fragen, an die Sie denken sollten, wenn Sie sich auf ein Arztgespräch vorbereiten. Hier haben wir Ihnen die Wichtigsten zusammengefasst. Bitte keine Scheu: Es gibt keine dummen Fragen! Besser, Sie fragen einmal zu viel, anstatt sich unnötig Gedanken über ungeklärte Themen zu machen.

  • Fragen zur Herzschwäche: Lassen Sie sich Ihre Erkrankung (zum Beispiel Verlauf, Schweregrad, Einschränkungen) genau erklären. Je genauer Sie die Herzinsuffizienz verstehen, desto besser können Sie sich darauf einstellen.
  • Fragen zur Therapie: Sie wollen gerne wissen, wie exakt Ihre Medikamente wirken, wann Sie diese am besten einnehmen sollten oder ob es alternative Behandlungsmethoden gibt? Bitten Sie um Aufklärung!
  • Fragen zum Umgang mit Herzschwäche: „Was kann jetzt gut tun, wie oft sind Kontrollen notwendig oder was mache ich im Notfall“ sind mögliche Informationen, die Sie einholen können.

Weitere Themen für den Arztbesuch

Bei den regelmäßigen Kontrollterminen ist auch Platz, um die Lebensweise zu besprechen. Dazu zählen unter anderem:

Neben aktuellen Befunden helfen dem Arzt noch weitere Informationen:

  • Wie häufig, wann und wie stark treten Symptome auf?
  • Werden die Medikamente gut vertragen?
  • Gibt es weitere Erkrankungen oder Arzneimittel, die berücksichtigt werden müssen? (zum Beispiel Diabetes, Depressionen, Arthritis)

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