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Während eines Arztgesprächs können häufig Fachbegriffe fallen, die von medizinischen Laien nicht verstanden werden. Das Herzinsuffizienz-Glossar liefert Ihnen leicht verständliche Erklärungen für die wichtigsten Fachbegriffe rund um das Thema Herzschwäche.

Ausschnitt aus einer Definition von Herzkranzgefäße
Ausschnitt aus einer Definition von Herzkranzgefäße in einem Lexikon
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AHA (American Heart Association) Stadien der Herzinsuffizienz

Statt der NYHA Klassen nutzen einige Ärzte auch die Stadien der amerikanischen Herz-Gesellschaft zur Einteilung der Schwere der Herzinsuffizienz. Dieses Schema unterteilt auch in vier Stadien von  A bis D.

Stadium A

Hohes Herzinsuffizienzrisiko, da Faktoren vorliegen, die die Entstehung einer Herzinsuffizienz begünstigen; es liegen keine Herzinsuffizienzsymptome vor.

Stadium B

Strukturelle Herzerkrankung, die eng mit der Entstehung einer Herzinsuffizienz assoziiert ist, bisher keine Herzinsuffizienzsymptome.

Stadium C

Frühere oder aktuelle Herzinsuffizienzsymptome.

Stadium D

Schwere Herzinsuffizienzsymptome in Ruhe trotz maximaler medikamentöser Therapie

 

Akute Herzinsuffizienz

Die akute Herzinsuffizienz tritt plötzlich auf. Sie entwickelt sich innerhalb von Stunden bis Tagen und muss sofort notärztlich behandelt werden. Ursache kann ein Herzinfarkt oder eine Entzündung des Herzens sein.

Arrhythmien

Arrhythmien sind eine Form von Herzrhythmusstörungen bei der die normale Herzschlagfolge gestört ist. Ursache dafür ist häufig ein Fehler in der Erregungsbildung oder -leitung
Die Herzschlagfolge kann entweder verlangsamt (Bradykardie) oder beschleunigt (Tachykardie) sein.

Arteriosklerose

Hierbei handelt es sich um Ablagerungen in den Blutgefäßen.

Kommen sie in den Herzkranzgefäßen vor, führen sie zu einer verringerten Durchblutung der Herzkranzgefäße, der sogenannten koronaren Herzkrankheit (KHK). Die KHK ist eine der häufigsten Ursachen für eine Herzschwäche.

Chronische Herzinsuffizienz

Die chronische Herzinsuffizienz entwickelt sich schleichend, oft über Monate und Jahre hinweg. Typische Anzeichen sind beginnende Atemnot beim Treppensteigen sowie Schwellungen an Fußrücken und Beinen.

Diastolische Herzinsuffizienz

Bei der diastolischen Herzinsuffizienz kommt es zu einer eingeschränkten Füllung der linken Herzkammer wegen einer Verdickung (Hypertrophie) und/oder Versteifung des Herzmuskels. Die Pumpleistung des Herzmuskels ist bei der diastolischen Herzinsuffizienz nicht eingeschränkt.

Dyspnoe

ist der medizinische Begriff für Luftnot.

Herzrhythmusstörungen

Wenn die normale Abfolge der Herzschläge gestört ist, spricht man von Herzrhythmusstörungen. Man unterscheidet Tachykardien (schnell) und Bradykardien (langsam). Je nachdem, an welcher Stelle im elektrischen Reizbildungs- und Leitungssystem des Herzens die Ursache für die Herzrhythmusstörungen sitzt, lassen sich weitere Varianten unterscheiden.

Hypertonie

Hypertonie ist der Fachbegriff für Bluthochdruck. Durch den erhöhten Druck im Körperkreislauf (arterielle Hypertonie) oder im Lungenkreislauf (pulmonale Hypertonie) erhöht sich der Pumpwiderstand, den das Herz ausgleichen muss. So kann es nach und nach zu einer Herzschwäche kommen.

Ejektionsfraktion

Die Ejektionsfraktion bezeichnet die Auswurfleistung des Herzens.
Es bezieht sich auf den Teil des Blutes, das bei jeder Kontraktion des Herzens in den Körper gepumpt wird.

Elektrokardiogramm

Der Arzt prüft anhand des Elektrokardiogramms (EKG), wie schnell das Herz schlägt und ob der Herzschlag regelmäßig ist. Das EKG misst die elektrische Aktivität des Herzens und übersetzt diese in bestimmte Kurven, die aufgezeichnet werden.

Echokardiogramm

Echokardiogramm (kurz Echo) ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, damit kann der Arzt die Dicke der Herzwand, die Größe der Herzkammer, die Funktion der Herzklappen sowie die Pumpleistung des Herzmuskels sehen.

Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD)

Der ICD ist ein kleiner Computer, ähnlich einem Herzschrittmacher, der Herzinsuffizienz-Patienten implantiert wird, bei denen Herzrhythmusstörungen auftreten. Er überwacht den Herzrhythmus der Patienten kontinuierlich und gibt bei Rhythmusstörungen elektrische Impulse an das Herz ab, die den Herzschlag normalisieren. Tritt ein Kammerflimmern auf (bis zu 350 Schläge pro Minute), gibt der ICD einen starken elektrischen Impuls ab, um das Herz wieder in einen normalen Rhythmus zu bringen.

Katecholamine

Katecholamine ist ein medizinischer Begriff für  eine bestimmte körpereigene Stoffklasse  wie beispielsweise Adrenalin oder Dopamin.

Kardiale Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT)

Beide Verfahren gehören zu den Bildgebungsverfahren und können zur Diagnosestellung von Herzproblemen verordnet werden. Oft geben sie auch Aufschluss über die mögliche Ursache der Erkrankung.

Komorbiditäten

ist der medizinische Begriff für Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes

Koronare Herzerkrankung

Die koronare Herzkrankheit entsteht durch Verschlüsse oder Engpässe in den Herzkranzgefäßen, den sogenannten Koronararterien. Diese Blutgefäße umschließen den Herzmuskel wie ein Netz und versorgen ihn mit sauerstoffreichem Blut und Nährstoffen. Wird die Durchblutung der Herzkranzgefäße durch Ablagerungen verringert, bekommt der Herzmuskel zu wenig Sauerstoff und wird in seiner Pumpfunktion beeinträchtigt.

Linksherzinsuffizienz

Bei Patienten mit Linksherzinsuffizienz ist die Pumpleistung des linken Herzens verringert, was zu einem Rückstau des Bluts in den linken Vorhof und zu einem erhöhten Druck in der Lunge führt. Die Patienten leiden unter Atemnot.

Natriuretische Peptide

Natriuretische Peptide sind Hormone, zu den bekanntesten gehört das natiuretische Peptid Typ B und dessen Vorstufe das N-terminale proBNP (NT-ProBNP). BNP wird vom Herzen ausgeschüttet, wenn es unter Stress steht und steigert sie Natrium und Wasserausscheidung.
Beide Peptide können durch einen Bluttest ermittelt werden und dienen zur Diagnosestellung und zur Verlaufskontrolle der Herzinsuffizienz

NYHA Klassen

NYHA ist die Abkürzung für New York Heart Association (New Yorker Herz Vereinigung). Es ist ein System zur Einteilung der Schwere der Herzinsuffizienz in 4 Klassen. Die Einteilung erfolgt aufgrund der vorliegenden Schwere der Symptome und der körperlichen Leistungsfähigkeit.

Ödeme

Ödeme sind der medizinische Begriff für Wassereinlagerungen

Rechtsherzinsuffizienz

Bei einer Rechtsherzinsuffizienz staut das Blut zurück in die Körpervenen, wodurch es zu Wassereinlagerungen (Ödemen) in Beinen und Bauchraum kommt.

Renin-Angiotensin-System

Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) ist die Bezeichnung eines Regelsystems von verschiedenen Hormonen im menschlichen Körper. Im Wesentlichen reguliert das System im Körper den Blutdruck über die Ausscheidung oder die Zurückhaltung von Wasser und Salz.

Stresstest

Ein Test, der misst wie das Herz und das Kreislaufsystem auf körperliche Belastung reagiert.
Für den Test müssen Sie entweder auf einem Laufband bewegen oder auf einem Fahrrad fahren.

Systolische Herzinsuffizienz

Bei Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz ist die Pumpleistung des Herzmuskels eingeschränkt. Das führt dazu, dass weniger sauerstoffreiches Blut aus der linken Herzkammer in den Körperkreislauf gepumpt wird.

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